15. So 23 Forst
Ansprache WGF 15. So im JK 23 Forst
Jesus – der Sämann – ein sehr beliebtes Motiv für wohlfühlige Kindergottesdienste? Oder nicht doch eine Botschaft mit scharfen Abgrenzungen und Folgen, liebe Schwestern und Brüder? Betrachten wir also das heutige Evangelium sehr genau – getreu dem Motto unseres Eingangsliedes: „stärk den Verstand“! Beginnen wir also mit dem Sämann – ein Urbild einer agrarisch geprägten Landschaft, wie wir es heute überhaupt nicht mehr kennen. Denn da sind keine Maschinen im Gebrauch – der Bauer geht vielmehr über das frisch gepflügte Feld und sät den Samen aus, den er aus der Ernte des vergangenen Jahres aufgehoben hat – ganz im Sinne einer nachhaltigen Bewirtschaftung des Bodens. Wie schön wäre es, wenn alle Samenkörner aufgehen würden!
Doch da gibt es zahlreiche Hindernisse: ein Teil des Samens fiel auf den Weg und wurde von den Vögeln gefressen – ein weiterer fiel auf felsigen Boden und konnte keine Wurzeln ausbilden, so dass die Sonne die Saat versengte – schließlich geriet ein weiterer Teil unter die Dornen, die ebenfalls wuchsen und den Samen erstickten. Lediglich ein Teil fiel auf guten Boden und brachte viele Frucht – dreißigfach bis hundertfach! Welch ein Erfolg – wenigstens hinsichtlich des zuletzt genannten Teils!
Die von Jesus genannten Zahlen kann man übrigens wörtlich nehmen – denn jede Ähre enthält bei Roggen ca. 40, bei Weizen ca. 50 und bei der Gerste bis zu 60 Körner. Und wenn wir eine Reispflanze ansehen würden, könnte diese gar bis zu 3000 Reiskörner hervor- bringen. Ein echter Überfluss!
Zur Deutung dieses Gleichnisses wissen wir sicherlich, dass mit dem Sämann Gott selbst gemeint ist – das Saatgut ist das Wort Gottes, also die Botschaft Jesu. Wenn der Mensch dieses nicht versteht und sich nicht danach richtet, dann ist der Samen auf den Weg gefallen; wenn er es aufnimmt und beachtet, jedoch bei Schwierigkeiten wieder aufgibt, dann fehlt die notwendige Verwurzelung; wenn er das Wort zwar gehört hat und sein Leben danach ausrichten will, jedoch von dem Streben nach Besitz und Reichtum überwältigt wird, wird die Botschaft Jesu wie durch Dornen erstickt. Nur dort ist der Samen auf guten Boden gefallen, der das Wort Gottes hört, es versteht und Konsequenzen für sein weiteres Leben daraus zieht – dann bringt dieser Mensch große Früchte hervor!
Sollte das nicht auch unser Ziel sein, liebe Schwestern und Brüder? Dafür sind sicher Glauben und Vertrauen auf Gottes Plan nötig – und auch die Nutzung der vielen Möglichkeiten, die wir haben, um die Frohe Botschaft auch in und für unsere Zeit zu verstehen und zu bezeugen. Wie sagt es Jesus sehr deutlich am Ende des Evangeliums: „Wer Ohren hat, der höre!“
Liebe Gemeinde,
damit ist natürlich nicht gemeint, dass wir jetzt etwas „auf die Ohren bekommen“ – wie es eine frühere Pädagogik gemeint hat. Jesus will uns schließlich überzeugen und hofft, dass wir alle gute Früchte bringen. „Früchtchen“ haben wir schon genug…
Diakon Dr. Michael Wahler
Osternachtsliturgie Hausen
Ansprache Osternachtsliturgie 23 Hausen
Was sagt uns dieses Evangelium im Hinblick auf das Verhalten der männlichen Anhänger Jesu, speziell seine Jünger, die sich hinter verschlossenen Türen verschanzt hatten? Die einfache Antwort lautet:
Auf die Frauen – und nur auf diese – ist oft Verlass! Sie stellen sich der Realität – sie schauen nach dem Grab – sicherlich voller Ängste, aber trotzdem beherzt – und sie werden so zu den ersten Zeugen der Auferstehung. Sie erbeben nicht wie die Wächter – sie sind ansprechbar für den Engel und machen sich ein Bild vom Ort des Geschehens. Und sie erfüllen den Auftrag des Engels – doch wird dieser noch erheblich gesteigert durch die erste Begegnung mit dem Auferstanden selbst. Welch ein Glaube – und welch ein Mut!
Nun will ich heute Nacht kein „Männer-Bashing“ betreiben, wie man modern so sagt. Es wird immer unterschiedliche Typen von Männern und Frauen geben, die in unterschiedlichen Situationen ganz verschieden reagieren. Aber es ist in allen Evangelien deutlich gesagt: die ersten Zeugen der Auferstehung waren Frauen, wobei meistens Maria von Magdala besonders hervorgehoben wird – nicht umsonst hat Papst Franziskus ihren Gedenktag in den liturgischen Rang eines Festes erhoben und damit mit den Aposteln gleichgesetzt.
Neben dieser Reihenfolge fällt mir am Osterevangelium des Matthäus besonders der Hinweis auf, den sowohl der Engel wie auch Jesus selbst verwenden - nämlich die Aufforderung, nach „Galiläa“ zu gehen. Damit ist nicht nur eine einfache Ortsangabe verbunden, die im Übrigen auch sehr unbestimmt wäre – dieser Begriff hat für die Jünger eine viel intensivere Bedeutung: „Galiläa“ steht für Anfang und Aufbruch – es ist das Passwort, dass ihnen Zugang verschafft zu ihren gemeinsamen Erfahrungen. Schließlich hat Jesus dort die ersten Jünger um sich gesammelt – die Menschen haben sich seinem Wort geöffnet - eine große Hoffnung wurde darin begründet – es war wie der Frühling einer ersten Liebe.
So wird das Land Galiläa zu einer Chiffre, zu einer Bezeichnung, die folgendes sagen will: Gott steht zu seinen Verheißungen - seine Anfänge sind nicht vergeblich – die Sache Jesu geht weiter! Mit dem Tod am Kreuz ist nicht alles untergegangen – Jesus ist auferstanden – er lebt in alle Ewigkeit – und wir mit ihm!
Diese Rückbesinnung auf die Wurzeln – modern ausgedrückt: „back to the roots“ – ist auch für uns, liebe Schwestern und Brüder, immer
wieder geboten. Die Erneuerung des Taufversprechens ist dafür z.B. gut geeignet – auch ein Blick in die Bibel kann dazu gehören – aber auch die Versöhnung mit Menschen nach lange zurückliegenden Brüchen oder die Unterstützung vergessener und ausgegrenzter Mitmenschen kann dazugehören. Ein solcher Rückblick verhindert die Nabelschau und hilft gegen die Gefahren der Selbstoptimierung.
Liebe österliche Gemeinde,
ich komme nochmal auf die mutigen Frauen zurück, die ich eingangs geschildert habe. Sie sind ein leuchtendes Vorbild – deshalb ist es auch an der Zeit, dass unsere Kirche nach fast zweitausend Jahren patriarchalischer Machtausübung sich für grundlegende Reformen öffnet. Der „Synodale Weg“ war dafür ein guter Anfang – doch es stehen noch viele Aufgaben bevor. Der Auferstandene möge uns auf diesen Wegen geleiten! Amen.
Diakon Dr. Michael Wahler
Büttenpredigt 23
Büttenpredigt 2023
1.
Liebe fröhliche Gemeinde –
so darf ich euch heut‘ doch nennen –
denn keinesfalls sind wir Feinde –
wir nur Schwestern – Brüder – kennen –
auch wenn’s zwischen Geschwistern kracht –
man kann sie schließlich nicht aussuch’n –
doch heute gilt, dass jeder lacht –
auch über sich – nun Schriftwort buch’n.
2.
Bergpredigt uns nun begleitet-
Matthäus füllt das Lesejahr –
Theologie er ausbreitet –
Jesus spricht zu des Volkes Schar –
mit Seligpreisungen beginnt –
ob sie uns schmecken, offen bleibt –
doch wer auf manch‘ Umdeutung sinnt –
hat nicht bemerkt, was er so treibt!
3.
Ganz krass ist es bei „arm vor Gott“ –
was früher „arm im Geiste“ hieß –
wer an Demenz denkt dabei flott –
erweist als dumm sich – oder fies –
gemeint sind Menschen, die bewusst
ihre Grenzen gern annehmen –
in Gott geborgen – ohne Frust –
zufried‘n sein – sind ihre Themen!
4.
In Politik solch‘ Gedanken
nicht zählen – da gilt and’rer Satz –
mit schönen Wort’n kann umranken
die größten Fehler – nur mein Platz
im Parlament möcht‘ gern behalt‘n –
natürlich in Regierung auch –
für Lambrecht aus Hannover walt’n
wird Pistorius – zeigt weißer Rauch!
5.
Damit sind wir bei wichtigst‘ Punkt –
in Ukraine gibt es Krieg –
Putin über Erfolge unkt –
dabei ist weit entfernt vom Sieg –
doch braucht Selynski neue Waff’n –
Scholz muss man zur Führung tragen –
Baerbock – Strack-Zimmermann – wollt’n’s schaff’n –
nur SPD stellt noch Fragen!
6.
Wer mich mehr in Russland aufregt –
ist der Patriarch – heißt Kyrill –
er mit Putin sich in’s Bett legt –
und meint noch, es sei Gottes Will‘!
Dabei dem KGB entstammt –
Geheimdienstler steckt ihm im Blut –
in Orthodoxie Pflock einrammt –
wer dagegen spricht, der braucht Mut!
7.
Im vierten Jahr jetzt Pandemie –
inzwischen schwächer ausgeprägt –
doch Folgen bleiben, die durch sie
verstärkt werd’n – Long-Covid sägt
so manchen Wunschtraum in den Müll –
auch sonst Gesellschaft Grund zum Klag’n –
manch‘ Totenschein musste ausfüll‘
Hausarzt – doch jetzt musst‘ Freiheit wag’n!
8.
And’re Felder – nur noch Krisen –
ob Energie – ob Inflation –
können Leben schon vermiesen –
bestimmen den politisch‘ Ton –
zu vielen Preisbremsen das führt –
obwohl Niveau inzwischen sinkt –
nur wenig hat dabei gespürt –
wer Festvertrag besitzt – wer winkt?
9.
Auch die Kirchen müssen sparen –
Gottesdienste war’n im Pfarrheim –
sonst mit niedrig‘ Werten fahren –
denn ohne Heizung wär‘ der Keim
für Schimmel grundgelegt – doch auch
half das meist recht warme Wetter –
viel Regen fällt auf Kopf und Bauch –
Petrus ist halt unser Retter!
10.
Den Apostel könnt‘ auch brauchen
uns’re katholisch‘ Kirch‘ in Rom –
oft Skandale neu auftauchen –
gilt auch für manchen deutschen Dom –
laut Franziskus „synodal“ soll
stets das neue Leitwort heißen –
doch entscheiden will allein – toll!
Das wird sich mit „Deutschland“ beißen!
11.
Papst Benedikt ist verstorben –
das war noch im vergang’nen Jahr –
von rechter Seit‘ stets umworben –
doch kleiner wurde lobend‘ Schar –
bewundernswert war der Rücktritt –
dadurch kann Papstamt menschlich sein –
für Sekretär kein schöner Schritt –
ich trink‘ Bier – und keinen Gänswein!
12.
Erzbischof Schick – er trat zurück –
was ich wirklich sehr bedauer‘ –
Spekulationen sind zum Glück
meist sinnlos – trotzdem spürt‘ Schauer –
wenn ich an Oster und Co. denk‘ –
Würzburg’s Bischof fällt da wohl aus –
zum Katholikentag da lenk‘
meine Gedank’n – Jung, bleib zu Haus‘!
13.
Vor einem Jahr ward errichtet
der neue Pastorale Raum –
darüber hab‘ ich schon berichtet –
doch spürte man ihn bisher kaum –
was sich schnell ändert, wenn die Zahl‘
der Priester sich wohl verringert –
dreiwöchentlich – bleibt keine Wahl –
Mess‘ am Sonntag – Kurs da schlingert!
14.
Was wird aus unser’n kirchlich‘ Baut’n?
Pfarrhäuser kann man gut verkauf‘ –
„neu‘ Pfarrheimnutzung“ – so Reg’l’n laut’n –
um Kitas mit Gemeinde rauf‘ –
doch selbst die Kirchen sind „bewert’t“ –
sich „Kategorisierung“ nennt –
nützt nichts, wenn Bürger sich beschwert –
„ihr müsst’s erhalt’n“ – Antwort man kennt!
15.
Ja, liebe Leut‘, so wird es kommen –
es stellt sich dabei eine Frag‘ –
die gefällt nicht allen Frommen –
was nützt da Jammern oder Klag‘?
Versammlungsraum für ganzen Ort –
auch kulturelle Nutzung passt –
noch manch‘ Gedanke setzt sich fort –
wenn Ideen ihr sprudeln lasst!
16.
In Schonungen – ihr nicht mehr staunt –
schon Abgeordneten es gibt –
im Bundestag – doch jetzt man raunt –
für Landtag man nach vorne schiebt
uns’ren Bürgermeister Rottmann –
wird er gewählt, dann wird bestellt
manch‘ Freibier – er behaupt‘n kann:
unser Ort ist der Nabel der Welt!
17.
Als Konsequenz gäb’s weit’re Wahl –
wir brauch’n neuen Bürgermeister –
übersichtlich Bewerberzahl –
hört man da vielleicht schon Geist-er?
Das Amt ist schon recht gut dotiert –
doch nicht so schön sind jetzt die Zeit‘n
von hate-speech – fake news – deshalb giert
danach kaum jemand – man muss fight’n!
18.
Schonungen – fast Zentrum schon –
mit Infrastruktur vom Feinsten –
viele Menschen wollen hier wohn‘ -
Steuersätze nicht vom Kleinsten –
Grundschule wird g’rad neu gebaut –
Realschule soll folgen bald –
wer sich nach Geschäften umschaut,
sehr viele find‘ – und auch viel Wald!
19.
Fünf Jahre jetzt im Ruhestand –
in diesem Jahr siebzig werde –
da geht ja schon viel Zeit in’s Land -
doch mich zieh’n keine zehn Pferde
zur Justiz – dafür Diakon –
Notarvertreter mach‘ ich gern –
Kulturarbeit – ganz ohne Lohn –
Sozialstation ist mir nicht fern!
20.
Noch einen Bibelvers erwähn‘ –
„selig sind, die Frieden stiften“ –
doch dabei muss jetzt niemand gähn‘ -
sie zu Kindern Gottes driften!
Ich hoff‘, dass auf dem Kontinent
Friede kommt - in Gottes Namen –
ich schließ‘ die Predigt – ihr mich kennt –
wünsch‘ noch „Gesegnet‘ Jahr“ – Amen!
Diakon Dr. Michael Wahler
Epiphanie 23
Ansprache WGF Epiphanie 23 Waldsachsen/Hausen
„Auch die Sonne hat Flecken – und dennoch gibt sie Licht.“
Die Entdeckung der Sonnenflecken durch Johannes Fabricius und dessen Vater im Jahr 1611 war eine wichtige Stunde der Astronomie – denn bis zu diesem Zeitpunkt hielt man die Son- ne entsprechend den antiken Vorstellungen für unbefleckt. Das hat sicherlich mit der Verehrung des Sonnengottes zu tun, die sich durch viele Religionen zieht. Trotzdem können wir Menschen auch heute bestätigen, dass diese Flecken zumindest für uns nichts an der Lichtkraft der Sonne ändern.
Warum diese Ausführungen am Fest der Erscheinung des Herrn – auch Epiphanie genannt, liebe Schwestern und Brüder? In den heutigen Schrifttexten ist von einem Stern die Rede, dem die Sterndeuter aus dem Osten gefolgt sind, wie auch von dem Licht, das die Heiden erleuchtet, wobei damit auch die Herrlichkeit Gottes umschrieben wird. Und dieses Licht, das der Welt erschienen ist, wird mit dem Kind in der Krippe, mit Jesus Christus, mit dem Messias und Sohn Gottes gleichgesetzt. Deshalb strahlt viel Licht an diesem Tag auf – wobei die Sonne sicherlich den größten Anteil daran hat – ob leuchtend hell oder von Wolken verhangen.
Nun aber zu den Flecken – und das meine ich im übertragenen Sinn gerade für unsere Kirche - schließlich soll sie Zeugnis von Christus, dem Licht der Welt, geben, damit alle Menschen zu ihm kommen können. Doch wir kennen gerade in unserer Zeit die vielen Flecken, die das Bild verdunkeln, die manchmal nur noch einen Lichtschimmer erkennen lassen. Dabei ist der körperliche, sexuelle und spirituelle Missbrauch an erster Stelle zu nennen – aber es gibt noch weitere Schatten. Diese liegen sicherlich auch in der Struktur der Kirche – in ihrem Anspruch, allein die Wahrheit zu kennen oder gar zu sein. Das wurde zwar im 2. Vatikanischen Konzil erheblich relativiert, jedoch waren viele Vorstellungen der Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. immer noch davon geprägt. Was daraus folgte? Das Denken in Hierarchien, das Gefühl der Auserwählung bei manchen Klerikern und das Ausblenden schlimmer Verbrechen durch die verantwortlichen Amtsträger. Wer nur die Strahlkraft der Institution als wesentlich erachtet, verkennt völlig die Sündhaftigkeit nicht nur einzelner Glieder, sondern des ganzen Systems!
Was ist dagegen zu tun, liebe Schwestern und Brüder? Ich glaube, dass sich zuerst ein neues Bewusstsein unter allen Gläubigen entwickeln muss, dass nicht nur individuelles Fehlverhalten vorliegt, sondern eine Schuldhaftigkeit der Institution. Wir müssen uns nicht ständig für die Sünden einzelner Amtsträger entschuldigen – wir sind vielmehr aufgefordert, mitzuarbeiten an der Reinigung unserer Kirche. Das geht nicht ohne Schmerzen, benötigt aber auch eine Anpassung an die allgemeinen Menschenrechte, an die Erkenntnisse der heutigen Wis- senschaften und an die Notwendigkeit synodaler Entscheidungsstrukturen. Dabei können wir übrigens auch von den orthodoxen Kirchen lernen, die in ihrer Lehre ihrem Namen alle Ehre machen, in der praktischen Umsetzung aber demokratische Formen pflegen. Und ich hoffe, dass der „Synodale Weg“ in Deutschland dabei helfen wird – damit das Licht des Glau- bens trotz aller Flecken weiterhin leuchtet und strahlt!
Eigentlich ein passendes Schlusswort – doch möchte ich noch kurz auf die Sternsingeraktion in diesem Jahr eingehen. Das Motto lautet: „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“. Der Schutz der Rechte der Kinder ist auf der ganzen Erde gefährdet – im Beispielsland Indonesien sind vor allem die Ausbeutung durch Kinderarbeit und die Einführung islamistischer Gesetze zu nennen, die sich besonders gegen Mädchen und Frauen richten.
Andererseits ist auch in unserem Land vor allem die psychische Verfassung vieler Kinder und Jugendlicher – besonders nach den Einschränkungen während der Corona-Pandemie – offenkundig - und auch hier sind Politik, Gesellschaft und Kirche angefragt.
Liebe Schwestern und Brüder,
nach so vielen ernsten Gedanken möchte ich noch einmal auf die Sterndeuter eingehen, die viele Namen haben – Magier, Könige, Weise –; in einem Punkt sind sie jedoch die Vorbilder zahlreicher Politiker geworden:
„Sie legten die Arbeit nieder, schmückten sich mit schönen Gewändern und machten viele Reisen…“
Diakon Dr. Michael Wahler